Der Jahreswechsel kommt, die Leute warten voller Enthusiasmus auf den großen Knall. Der kann auch in die falsche Richtung gehen und Häuser oder Autos treffen. Doch was passiert eigentlich, wenn die Rakete im eigenen Pkw einschlägt und großen Schaden verursacht? Wir haben die Antworten für Sie parat.
Wertvolle Tipps als Präventivmaßnahmen
Vorsicht heißt nicht nur die Mutter der Porzellankiste. Auch Autofahrer sollten lieber einmal mehr überlegen, wo sie ihr Auto wann abstellen. Große Parkplätze oder besonders ruhige Seitenstraßen locken oftmals Personen an, die möglichst viel Krach in möglichst kurzer Zeit machen möchten. Ist dann auch noch Alkohol im Spiel, landet der Böller schnell in der Auspuffanlage oder auf dem Dach des eigenen Fahrzeugs. Selbst wenn keine böswillige Absicht dahintersteckt: Eine unbefestigte Flasche kann schnell umkippen, wenn eine Rakete daran zündet. Der Ärger ist groß, wenn diese ein großes Brandloch im Autolack hinterlässt. Deshalb empfehlen wir Ihnen: Parken Sie Ihr Fahrzeug zu Silvester (und ein paar Tage davor und danach) immer so, dass Sie es möglichst im Auge haben. Alternativ eignen sich Tiefgaragen oder Parkhäuser, da das Wachpersonal hier das Zünden von Raketen und Böllern unterbinden kann.
Experten empfehlen die Autowäsche
So blöd das anfangs klingen mag. Viele Experten raten dazu, das Auto vor der Silvesternacht zu waschen und zu wachsen. Denn jede weitere Schutzschicht auf dem Lack ist ein Konter für etwaige Verbrennungen, die beim Auftreffen der Raketen entstehen. Hier können übrigens schnell über 1.000°C einwirken. Kein Wunder, dass es da schnell zu hässlichen Stellen kommen kann. Sollte Wachs oder Politur auf dem Lack sein, lassen sich die Brandstellen oftmals ganz einfach mit einem feuchten Lappen entfernen. Klappt natürlich auch nicht immer.
Welche Versicherung kommt für welche Schäden auf?
Hier sollte man zwischen den entstandenen Schäden differenzieren. Denn nicht jede Versicherung fühlt sich für jeden Schaden verantwortlich. Besonders klar zeigt sich das bei Cabriolets mit Stoffdächern. Diese sind nämlich nicht von der Teilkasko Versicherung abgedeckt. Glut von Raketen und Chinaböllern kann jedoch rasch Brandlöcher hinterlassen, die nur von der Vollkasko abgedeckt wird. Diese hat jedoch den Nachteil der Schadenfreiheitsklassen. Das heißt, eine Hochstufung ist im Falle einer Regulierung unvermeidbar.
Ansonsten kommt die nicht von etwaigen Schadenfreiheitsklassen abhängige Teilkaso Versicherung für Brand- und Explosionsschäden auf. Es sei denn, der oder die Täter werden gefasst und müssen den angerichteten Schaden selbst begleichen. Sollte das nicht der Fall sein, lohnt sich dennoch die Anzeige gegen Unbekannt – sonst könnte die Versicherung skeptisch werden.
Wir wünschen Ihnen einen guten und schadensfreien Rutsch ins neue Jahr!