Motorradkennzeichen

Motorräder sind mit einem Kennzeichen am Heck versehen, das nähere Details über die Herkunft des Fahrzeuges und die Kennzeichenart verrät. In Bezug auf den „Informationsgehalt“ gibt es zwischen Motorrad- und Autokennzeichen keine gravierenden Unterschiede: Beide sind mit einem Euro-Symbol sowie mit einer TÜV- und Zulassungsplakette in der Mitte ausgestattet. Optisch gesehen heben sich die Kennzeichen jedoch voneinander ab, da Motorradkennzeichen deutlich kleiner als die PKW-Variante sind. Wer sein Motorrad aktiv im Straßenverkehr nutzen möchte, braucht also ein passendes Kennzeichen. Was man bei der Beantragung des Kennzeichens beachten sollte und welche Einzelheiten sonst noch eine Rolle spielen, wird in den folgenden Abschnitten verraten.

Verwendungsarten des Motorradkennzeichens

Seit April 2011 ist es möglich, ein Motorradkennzeichen im Kleinformat (18 x 20 cm) auszuwählen; vorher betrug die Mindestgröße 20 x 20 cm. Für die Montage des Kennzeichens bestehen mehrere Vorschriften. Wichtig ist, dass die obere Schildkante maximal 120 cm und die untere Kante mindestens 30 cm über dem Boden angebracht wird. Dabei muss ein Neigungswinkel von maximal 30 Grad aus der Senkrechten beachtet werden. Die neuen Vorschriften besagen außerdem, dass das Motorradkennzeichen beleuchtet sein muss.

Beantragung und Zulassung des Motorradkennzeichens

Wer sein Motorrad für den Straßenverkehr zulassen möchte, kann sich direkt an die zuständige KFZ-Zulassungsstelle wenden und dort ein kleines Kennzeichen erhalten. Natürlich ist es auch möglich, das alte Kennzeichen durch ein neues Modell auszutauschen und dies bei der Zulassungsstelle zu beantragen. Für den „Umtausch“ bzw. eine Neuzulassung benötigt man den Fahrzeugschein, das alte Kennzeichen und einen gültigen HU-Bericht, falls das Motorrad bereits älter als drei Jahre ist. Die Kosten für die Prägung der Schilder liegen bei ca. 17 bis 22 Euro zuzüglich Verwaltungsgebühren. Die Preise für Wunschkennzeichen liegen entsprechend höher.

Voraussetzungen zur Verwendung des Motorradkennzeichens

Da Motorradkennzeichen in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind, ist es wichtig, sich für die richtige Variante zu entscheiden. Wer sein Motorrad nur in den Sommermonaten nutzen möchte, kann zum Beispiel ein Saisonkennzeichen auswählen. Dabei besteht der Vorteil, dass die Versicherungsbeiträge nur während des Nutzungszeitraums anfallen. Natürlich fallen auch die Steuerzahlungen bei Saisonkennzeichen geringer aus als bei der „klassischen“ Variante. Abgesehen davon wird das Motorrad jedes Jahr in der entsprechenden Saison automatisch zugelassen, sodass man als Besitzer auf das erneute An- und Abmelden der Maschine verzichten kann.

Motorradkennzeichen beantragen und entspannte Fahrten genießen

Ob man ein neues Motorrad anmelden oder sein Kennzeichen ändern möchte, spielt keine Rolle: An eine Zulassungsstelle muss man sich in jedem Fall wenden. Bevor man das Kennzeichen beantragt, ist es wichtig, sich für eine bestimmte Kennzeichenart (z.B. klassisches Kennzeichen, Saisonkennzeichen) zu entscheiden. Dabei sollte man sich überlegen, in welchen Monaten man das Motorrad besonders häufig nutzt und wie hoch die jeweiligen Steuer- und Versicherungssätze sein würden. Möchte man sein Motorrad nur einige Monate im Jahr nutzen, kann ein Saisonkennzeichen eine attraktive Alternative zu der klassischen Ganzjahres-Variante sein.

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